Für Geschichtsinteressierte und -forschende sind v. a. für familienkundliche Fragen historische Adressbücher, die für viele Städte seit dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts gedruckt vorliegen, eine wahre Fundgrube! Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek (GWLB) hat in Kooperation mit dem Stadtarchiv Hildesheim nun die Bände der Hildesheimer Adressbücher von 1827 bis 1940 digitalisieren lassen und der Öffentlichkeit über ihr Internetportal „Digitale Sammlungen“ frei zugänglich gemacht:
www.gwlb.de/niedersaechsische-adressbuecher.
Es handelt sich um insgesamt 83 Jahrgänge, die in der Regel in ein Nachnamen- und ein Straßenverzeichnis gegliedert sind. Die ca. 37.000 Seiten in Frakturschrift können dank einer OCR (optical character recognition) mit hoher Zuverlässigkeit z. B. nach einzelnen Begriffen wie Personen- oder Straßennamen durchsucht werden. Die VGH Stiftung hat das Gemeinschaftsprojekt – wie auch schon ein früheres zu den Adressbüchern der Stadt Hannover – finanziell unterstützt, um Recherchen und Forschungen zur neuzeitlichen Geschichte der Stadt Hildesheim zu erleichtern und um vergleichbare Projekte zu den Adressbüchern anderer niedersächsischer Städte anzuregen.