Wissenschaft

Die VGH Stiftung unterstützt landesgeschichtliche Forschung, um einen grundlegenden Beitrag zur zeitgemäßen Interpretation der Vergangenheit und unseres historischen Erbes zu leisten.

Besonderes Augenmerk der Förderung liegt auf der Erschließung und der Bereitstellung landesgeschichtlich relevanter Quellen, deren Auswertung neue Forschungsansätze und zeitgemäße Formate der Geschichtsvermittlung ermöglicht. Darunter fallen die Tiefenerschließung von Archivbeständen, Inventarisierungsmaßnahmen in Bibliotheken und Museen, ferner archäologische Forschungsgrabungen und deren Auswertung, Digitalisierungsmaßnahmen sowie (Online-)Präsentationen der generierten Daten. Projektanträge können sowohl von institutionellen Antragstellern wie Hochschulen als auch von Vereinen und privaten Initiativen eingereicht werden.

Darüber hinaus werden landesgeschichtliche Forschungsprojekte gefördert, die neue Methoden der Quellenzusammenstellung und -auswertung erproben, sowie wissenschaftliche Tagungen und Angebote der Geschichtsvermittlung, die sich mit Themen der landesgeschichtlichen Grundlagenforschung beschäftigen.

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„Frauen der Hanse“

Tagung „Frauen der Hanse – Genderspezifische Aspekte der Hansegeschichte“

23. Februar 2023

Geschichte wurde lange Zeit aus der Perspektive männlicher Akteure heraus erzählt. So auch die Geschichte der Hanse, die vom Hochmittelalter bis in die frühe Neuzeit weite Teile Europas wirtschaftlich und kulturell prägte. Das Netzwerk Kunst und Kultur der Hansestädte widmet seine 6. Internationale und interdisziplinäre Tagung daher dem Thema „Frauen der Hanse“

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Sonderausstellung „Geschwister“ der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg

25. März 2022

Die Ausstellung zeigt anhand von fünfzig Biografien Schicksale von Menschen auf, deren Geschwister bzw. die selbst mit ihren Geschwistern zur Zeit des Nationalsozialismus in die „Kinderfachabteilung“ der Psychiatrischen Klinik Lüneburg eingewiesen wurden. Es kommen Zeitzeugen, darunter vor allem Brüder und Schwestern von Psychiatriepatientinnen und -patienten, zu Wort und geben Einblicke in ihre Familiengeschichte, die häufig nachhaltig von sogenannter „rassenbiologischer“ Diskriminierung geprägt wurde.

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Die Borkumer Walfang-Commandeure

Ein besonderes Kapitel der frühneuzeitlichen Inselgeschichte

21. Dezember 2021

In der Frühen Neuzeit hat der Walfang das Leben der Einwohner der Nordseeinsel Borkum entscheidend geprägt. Gregor Ulsamer und Heinrich G. J. Vieth haben es sich zur Aufgabe gemacht, dieses besondere Kapitel der Inselgeschichte der interessierten Öffentlichkeit in Buchform zugänglich …

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Die Marktkirche Hannover – ein facettenreicher Einblick in ihre Geschichte und Ausstattung

03. März 2021

Die Marktkirche in Hannover ist ein Fixpunkt der hannoverschen Stadtgeschichte. Trotz ihrer starken Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zeichnen sich in ihrer baulichen Gestalt und ihrer Ausstattung – aber auch in Quellen über einst Vorhandenes – auf vielfältige Weise die Entwicklungen der vergangenen acht Jahrhunderte ab: die Kirche als Haus …

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Das baukulturelle Gedächtnis einer Region: Die digitale Verschlagwortung der Bestände des Bauernhaus-Archivs in Syke

23. Oktober 2020

Das 2002 in Kooperation mit der Interessengemeinschaft Bauernhaus e. V. (IGB) gegründete Bauernhaus-Archiv im Kreismuseum Syke ist ein Juwel, das unzählige Informationen über die ländliche Baukultur in den alten Grafschaften Hoya und Diepholz (heute ganz oder teilweise die Landkreise Diepholz, Nienburg, Verden und Oldenburg) bereithält. …

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Neues Bildungszentrum der „Euthanasie“-Gedenkstätte eingeweiht: Mehr Raum für Begegnung

02. September 2020

Während der NS-Diktatur wurden in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg von 1941 bis 1945 mindestens 300 bis 350 Kinder und Jugendliche mit Medikamenten ermordet. …

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Dr. Arne Butt

Denkmalpflege . Wissenschaft

0511/36 03 – 4 91