Gemeinsam mit 40 Jugendlichen und Erwachsenen aus Hildesheim haben sechs Künstlerinnen und Künstler sich im vergangenen Jahr in Film-, Theater-, Ausstattungs- und Musikgruppen sowie in einer Schreibwerkstatt mit verschiedenen Kunstwerken zum Thema Angst auseinandergesetzt.
Da das während der Corona-Pandemie realisierte Projekt nicht wie geplant als Ausstellung in der Dieselhalle der Hildesheimer Nordstadt gezeigt werden konnte, wurden die Ergebnisse abschließend in einem digitalen „Museum der Angst“ präsentiert. In dem weitläufigen virtuellen Museum können Besucherinnen und Besucher zu Hause vom Sofa aus nicht nur im Foyer und in sechs „Salons des Grauens“, sondern auch im Café, auf dem Dachboden oder im Keller des fiktiven Museums zahlreiche Entdeckungen machen.
So findet man im „Salon 3“ zum Beispiel einen beeindruckenden Filmbeitrag über das bekannte Gemälde „Geheimnis und Melancholie einer Straße“ (1914) des italienischen Malers Giorgio de Chirico. Drei Teilnehmerinnen des Projekts haben das rätselhafte Kunstwerk zum Leben erweckt und erzählen eine kurze Geschichte über das Mädchen, das einen großen Reifen durch die menschenleere, lichtdurchflutete Straße rollt, während im Hintergrund ein menschlicher Schatten bedrohlich auf die Straße fällt.
Das Kunstvermittlungsprojekt wurde von der VGH Stiftung gefördert.
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