Denkmalpflege

Tag des offenen Denkmals 2025 – Garten Brockmann in Obernkirchen

Der Garten Brockmann ist ein historischer Garten am westlichen Rand der Altstadt von Obernkirchen, der von der gleichnamigen Kaufmannsfamilie bereits vor 1850 angelegt wurde und zwischen 1880 und 1900 – am Gartentor findet sich die Jahreszahl 1893 – seine heute noch in weiten Teilen erhaltene Form erhielt. Wesentliche Gestaltungselemente sind neobarocke Beetformen und -pflanzungen, die den im Zentrum stehenden Springbrunnen betonen. Die Randbereiche des Gartens, der von einer Sandsteinmauer umgeben ist, prägen exotische Stauden, Bäume, eine Laube und ein Pavillon. Seit 2003 befindet sich der Garten im Besitz der Stadt Obernkirchen und wird u.a. vom „Freundeskreis Garten Brockmann“, einem losen Zusammenschluss Ehrenamtlicher, gepflegt.

Immer wieder sind dabei auch größere Eingriffe notwendig, wie die Instandhaltung der Wege oder der Ersatz für historische Gehölze, die das Ende ihrer Lebensspanne erreicht haben. Gerade wurden Restaurierungsmaßnahmen an der hölzernen Laube abgeschlossen; konkret wurden abgängige Holzteile ersetzt und ein neuer grün-weißer Anstrich aufgebracht, finanziell unterstützt von der VGH Stiftung.

Trotz seiner relativ kleinen Grundfläche präsentiert sich die Grünanlage als Ruheinsel: Genau diese Wirkung als Rückzugsort von der Moderne wollte die bürgerliche Gartenkultur an der Wende zum 20. Jahrhundert erreichen – und der Garten Brockmann ist eines der wenigen Beispiele in Niedersachsen, wo dies Besucherinnen und Besucher noch heute derart unverfälscht erleben können!