Schüler*innen präsentieren die Ergebnisse ihrer einwöchigen Workshops im Künstlerhaus in Hannover
Seit mittlerweile fünfzehn Jahren findet in der ersten Woche der Sommerferien die Sommerakademie für kreative und künstlerisch interessierte Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren in Hannover statt. Wie auch schon in den Jahren zuvor wurden die Ergebnisse der Workshops im Rahmen einer Abschlussveranstaltung einem breiten Publikum im Künstlerhaus Hannover präsentiert. Herr Hansjörg Rümelin, Fachberater für Kunst bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde, der den KunstSommer vor sechzehn Jahren ins Leben gerufen hat, geht in den Ruhestand und wurde deshalb verabschiedet.
Insgesamt wurden acht Workshops angeboten, darunter Modedesign, Malerei, Zeichnung, Produktdesign, Comic und Landschaftsarchitektur. Konzipiert und durchgeführt wurden die Workshops von Hochschullehrer*innen, Künstler*innen, Kunstvermittler*innen und anderen Expert*innen folgender Institutionen: Landesmuseum, Museum Wilhelm Busch, Sprengel Museum Hannover, Museum August Kestner, Kestner Gesellschaft Hannover, Werkbund Nord e.V., Lavesstiftung, Connection Dance Center, Fakultät III der HsH.
Die Idee des KunstSommers ist es nicht nur, den Jugendlichen einen Raum zu geben, um ihre Kreativität ausleben zu können, sondern ihnen kreative Berufe näherzubringen und über Fragen zum Studium oder den Berufseinstieg zu informieren. Eine Woche lang können die Jugendlichen an ihren Projekten tüfteln und erhalten dabei einen Einblick in den Alltag kreativer Berufe und freischaffender Künstler*innen. Sie erfahren, welche Voraussetzungen es braucht, um später selbst so einen Beruf ergreifen zu können und welche Möglichkeiten es gibt, auf dem Weg dorthin unterstützt zu werden. Auch die Nachhaltigkeit ist ein Thema, das in den Workshops bedacht wird. So sind beispielsweise die Kleidungsstücke des Modedesign-Workshops aus alter Kleidung geschneidert worden.
Die Bilder des Kunstworkshops, der im Sprengel Museum stattgefunden hat, sowie die Ergebnisse des Comic-Workshops wurden am Tag der Präsentation ausgestellt und konnten auch käuflich erworben werden. Neben einer Tanzaufführung und einer abschließenden Modenshow präsentierten auch die anderen Workshops ihre Ergebnisse in verschiedenen Ausstellungen oder kurzen Präsentationen, in denen sie ihre Vorgehensweisen erläuterten.