
Neue Uferbefestigung im Gutspark Hasperde
Der Gutspark Hasperde (Lkr. Hameln-Pyrmont) geht auf eine Gartenanlage zurück, die im 17. Jahrhundert nordwestlich des dortigen Schlosses angelegt wurde. Seine heutige Gestaltung erhielt das Areal ab 1825, als unter dem Oberforstmeister Fritz Freiherr von Hake ein Landschaftspark mit teils exotischem Baumbestand gestaltet wurde. Durch umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen wurde das Gartendenkmal zwischen 1990 und 2005 in den historischen Formen wiederhergestellt.
Doch auch im Gutspark Hasperde zeigen sich Veränderungen, die höchstwahrscheinlich auf den Klimawandel zurückzuführen sind: In den Uferpartien des Teichs, der den nördlichen Abschluss des Geländes bildet, entstanden durch die jahrelange Trockenheit ab 2018 Risse, die zu Uferabbrüchen führten – ein Prozess, der sich in der regenreichen Zeit ab 2023 weiter beschleunigte. Hier hieß es, schnell zu handeln, um weitere Schäden zu verhindern! In nur sieben Monaten wurden zwischen März und September 2024 Planungen erstellt, Fördergelder eingeworben und die umfangreichen Arbeiten durchgeführt. Als Uferbefestigung brachte man Wasserbausteine als Schüttung ein, die das Erscheinungsbild deutlich veränderten. Zudem musste schweres Gerät eingesetzt werden, was eine umfassende Wiederbepflanzung des Areals nach sich zog. Aus gartendenkmalpflegerischer Sicht war all dies jedoch zwingend notwendig, um die Uferlinie dauerhaft zu sichern.
Die VGH Stiftung freut sich, dass sie mit ihrer finanziellen Förderung einen Beitrag leisten konnte, um den Gutspark Hasperde als beeindruckendes Zeugnis niedersächsischen Gartenkultur in die Zukunft zu führen.