Goslar im Nationalsozialismus – Orte, Stätten und Ereignisse 1933-1945

Goslar feiert 2022 sein 1.100-jähriges Stadtjubiläum. Zu diesem Anlass hat der Verein Spurensuche Harzregion ein Kapitel der Stadtgeschichte aufarbeiten, das im Stadtbild bisher weniger sichtbar war: Die zwölf Jahre andauernde nationalsozialistische Herrschaft von 1933 – 1945.

Auf dem digitalen Portal werden wichtige Ereignisse der nationalsozialistischen Machtentfaltung in der Stadt Goslar geschildert und mithilfe einer interaktiven Karte in der Stadt verortet, gegliedert nach „Stätten der Unterdrückung“ und „Orte der NS-Machtdemonstration“. Die Webseite spart auch die damalige Gesinnung der Bürger und Bürgerinnen nicht aus und weist u.a. auf den deutlichen Wahlsieg der NSDAP bei der Kommunalwahl 1933 hin. Während des NS-Regimes war Goslar Standort wichtiger Kriegsrüstungsproduktionsstätten. In der Zeit von 1939 bis 1945 mussten insgesamt an die 5.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus vielen Teilen Europas für die deutsche Industrie, Landwirtschaft und Gewerbe arbeiten.

Das neu entstandene Informationsportal zeigt die Dimensionen der nationalsozialistischen Herrschaft in der Stadt und macht die historischen Ereignisse und Bilder der Öffentlichkeit zugänglich.

Auch in der Stadt selbst wurden bisher neun bedeutende Orte mit den sogenannten Geschichtspunkten gekennzeichnet. Dort verweisen Informationstafeln mittels QR-Code zu den jeweiligen digitalen Informationsseiten. Weitere Geschichtspunkte sollen folgen.